Schweizer Pässe Motorradtour


Pässetour für erfahrene Biker

Unsere Schweizer Pässetour startet in Müstair, wo uns Bikerwirt Plinio vom Münsterhof eine „Gute Fahrt“ mit auf den Weg gibt. Kurze Zeit später werden wir bereits richtig gefordert, denn mit dem Umbrail haben wir gleich eine harte Kurvennuss zu knacken. Sportfahrer werden an diesem 2.500 Meter hohen Übergang weniger Spaß haben, während Reiseendurotreiber nicht nur wegen der eingestreuten Schotterpassage voll auf ihre Kosten kommen. 35 Spitzkehren auf 16 Kilometern, mit einem Höhenunterschied von über 1.000 Meter sind die nackten Fakten, denen sicher bei dem einen oder anderen schon die nackte Angst gefolgt ist.

So treffen wir dann ordentlich durchgeschüttelt auf den südlichen Teil vom Stilfser Joch, passieren die Grenze nach Italien und haben jetzt zwei bekannte Wintersportorte, Bormio und Livignio auf dem Tourenplan. Der Passo di Foscagno und der Passo d‘Fira sorgen dafür, dass die Straße kurvenreich bleibt, nur der verstärkte Verkehr setzt dem Fahrspaß hin und wieder Grenzen.

Wir sind jetzt wieder im Land der Eidgenossen und befahren den Berninapass, der weniger mit seinem Motorradangebot als mit umwerfenden Ausblicken auf die weiße Bernina-Gruppe überzeugt. Wir passieren St. Moritz, einen der weltbekanntesten Nobel-Skiorte, und verzichten auf einen Besuch, da wir wohl zum einen „underdressed“ sind und zum anderen unser Geld lieber in Kraftstoff als in Schampus investieren.

Nachdem wir flott, natürlich immer im Rahmen der Schweizer Flottheitsbegrenzung, den Maloja und den Splügen hinter uns lassen, wartet mit dem San Bernadino wieder ein Klassiker. Seit sich der Autoverkehr durch den gleichnamigen Tunnel bohrt, hat Biker auf dem Pass seine Ruhe. Der belohnt mit romantischen Landschaftsbildern und einem historischen Sattel, wo einst der Heilige St. Bernhard gepredigt haben soll. Lust auf oberitalienische Seen? Von unserer Route bieten sich jetzt mehrfach Abzweigungen zum Beispiel zum Lago Maggiore an.

Mit dem Oberalppass empfängt uns dann ein herrliches Stück Straße, das uns von Disentis nach Andermatt führen soll. Wie so oft taucht der Gedanke auf, warum die Schweiz vom Motorradfahrer nicht mehr so oft angefahren wird? An den grandiosen und fantastischen Bergstrecken liegt es ganz sicher nicht. Alleine die Tatsache, bereits bei geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen drastische Geldstrafen in Kauf nehmen zu müssen, schreckt ab. Auch wir haben ständig den Tacho im Auge, was den Fahrspaß oftmals trübt.

Schweizer Pässe Tour
Schweizer Pässe Tour
Schweizer Pässe Tour
Schweizer Pässe Tour
Schweizer Pässe Tour

Vom Motorrad-Fahrer zum Pässe-Passierer

Auf dem Sattel des Oberalppasses erwartet uns ein beeindruckendes 360-Grad-Kino in Form eines wunderbaren Ausblicks. Der dort aufgestellte Leuchtturm wäre also gar nicht nötig, sorgt aber für allgemeine Erheiterung. Mit dem St. Gotthard wartet ein weiterer Klassiker. Zumindest der Straßentunnel ist jedermann aus den Verkehrsmeldungen ein Begriff. Wir nutzen den „Gotthard“ als Einstieg in die legendäre Schweizer Pässe-Runde mit Nufenen, Grimsel und Susten. 2.478 Meter misst der Nufenenpass und ist somit der höchste Pass innerhalb der Schweiz. Natur- und Fahrerlebnis halten sich die Waage auf einem Höhenzug der auch weniger versierte Alpenfahrer nicht überfordert. Das Gleiche gilt für den Grimselpass, der uns wenig später in seinem runden Serpentinenverlauf aufnimmt. Mit 2.165 Meter liegt er ebenfalls weit über der zweitausender Marke. Aus Motorradsicht erfordern die Tunnel im Sustenpass die meiste Aufmerksamkeit, ansonsten sind es eher die beeindruckenden Bergkulissen, die den Übergang zum Pflichtpass einer Schweiztour machen.

Erfahrene Alpinisten werden fragen: „Und wo bleibt der Furkapass?“ Den 2.426 Meter hohen Übergang haben wir uns als Bonus aufgehoben. Einmal Furka und zurück lautet daher die Devise und schon sind 50 Serpentinen mehr auf unserem Kurvenkonto. Für uns ganz klar der Knaller im regionalen Pässequartettsteil und von höchster Straßenbaukunst. Jetzt steht rund um die Stadt Chur, fast schon lässiges Dahingleiten auf dem Programm. Das ändert sich in der Region Graubünden mit dem Julierpass, der uns in die für schweizer Verhältnisse fast schon normalen 2.284 Meter hebt. Die gut ausgebaute Straße verzichtet auf List und Tücken und lässt bei relativ entspanntem Fahren viel Zeit für den Blick in traumhafte Alpenkulissen.

Mit dem Albulapass gibt es dann wieder einmal Motorradarbeit mit viel Konzentration zu erledigen. Schmale Fahrbahn, schlecht einsehbare Kehren und wechselnde Fahrbahnbeläge sind ein Grund, die Blicke in tiefe Abgründe ein weiterer. Aber wir wissen doch, fordern heißt fördern.

Schweizer Pässe Tour
Schweizer Pässe Tour

Davos, umgangssprachlich auch „Da wo’s teuer ist“ genannt, lassen wir links liegen. Statt neureich wählen wir kurvenreich und nehmen den Flüelapass sportlich, denn dafür wurde der fast 2.400 Meter hohe Übergang offensichtlich konzipiert. Nichts für heiße Öfen ist unser Abschlusspass, der Ofenpass. Ganz gemächlich bollern wir, ohne annähernd gefordert zu werden, in Richtung Mustair und behalten die Schweiz als absolutes Highlight für den alpinen Tourenspaß in Erinnerung.

Oberitalienische Seen

Mediterranes Klima, mondäne Städtchen und jede Menge Palmen, Olivenhaine und Weinberge bieten wunderbare Rahmenbedingungen für einen genussvollen Besuch an den oberitalienischen Seen. Auch für ausgedehnte Biketouren rund um Lago Maggiore, Comer und Luganer See stehen geniale Motorradwege in jeder Kategorie zur Verfügung.

Chur

Die Hauptstadt des schweizer Kantons Graubünden gilt gleichzeitig als älteste Stadt der Schweiz.

MSD

Weiteres Tourenmaterial

Hinweis zum Kartenmaterial

Um die Nachfahrbarkeit unserer Tourenvorschläge zu gewährleisten, bieten die hier angebotenen gpx-Downloads eine hohe Wegpunktdichte und sind mit dieser Datenmenge nicht auf jedem Navisystem direkt darstellbar. Zur Bearbeitung kannst du diese gpx-Dateien in das für dein Navigationsgerät passende Routenprogramm importieren und dann in für das Gerät verdauliche Portionen aufteilen. Die endgültige Dateigröße ist dann abhängig vom Navi-Modell und der zugehörigen Software-Version. Sollten Sie keine Routensoftware besitzen, lässt sich diese Datei auch in den gängigen Online-Routensystemen bearbeiten. Diese bieten für nahezu alle Geräte auf dem Markt die passenden Konvertierungstools.

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